BAHA - im Knochen verankertes Hörsystem
18.05.2022
Der MONO-Bohrer revolutioniert das Operationsverfahren bei BAHA-Implantaten.
Ein BAHA (Bone Anchored Hearing Aid)- Implantat wird dann benötigt, wenn das Mittelohr blockiert oder geschädigt ist. Der Schall kann nur eingeschränkt an das Innenohr weitergeleitet werden. Um diese Schwachstelle zu umgehen, nutzt die BAHA-Methode die natürliche Fähigkeit der Knochen Schwingungen weiterzuleiten. Ein Sprachprozessor erfasst den Schall der Umgebung, leitet ihn über ein Titanimplantat auf den Schädelknochen und regt damit das Innenohr durch die Vibration an. Der Sprachprozessor - das Hörsystem selbst - wird von aussen am Implantat befestigt.
Das von Oticon Medical entwickelte MONO-Verfahren erlaubt die Implantatinsertion mit nur einem Bohrschritt. Der parabolisch geformte Bohrer verbessert das Schneiden und schafft ein perfekt geformtes Loch. Es handelt sich dabei um ein minimal invasives Verfahren. Der kleine Schnitt benötigt keine Naht, was Narbenbildung und Taubheitsgefühl verringert und das kosmetische Ergebnis für die Patienten verbessert.
Der Eingriff kann, wie bei der konventionellen Methode, ambulant durchgeführt werden. Da die Operation jedoch weniger Gerätschaften benötigt und minimal invasiv erfolgt, können Ressourcen eingespart werden. Die Krankenhauskosten sind geringer und die Eingriffszeit, sowie die Genesungszeit kürzer.
Mehr Informationen finden Sie bei Oticon Medical.
