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Friert ein Akku?

15.01.2022

Über das Verhalten von Akkus im Winter.

Es ist kein Geheimnis, dass Lithium-Ionen-Akkus auf Wärme und Kälte reagieren. Die Akkus von Hörgeräten, Handys, E-Bikes und anderen Geräten bevorzugen Temperaturen von etwa 10° bis 25° Celsius.

Lithium-Ionen-Akkus sind Batterien, in denen Lithium-Ionen die elektrische Ladung in einer Elektrolytflüssigkeit zwischen Kathode und Anode transportieren. Bei tieferen Temperaturen verlangsamt sich dieser Prozess, was zu höherem Innenwiderstand führt. Wenn nun beispielsweise das Handy viel Strom benötigt, sinkt die Spannung des Akkus. Es kann zu einer Tiefenentladung kommen, die den Akku schädigt. In solchen Momenten schaltet sich das Telefon automatisch aus. Dieses Phänomen trifft jedoch nur bei älteren Handys zu, deren Akku bereits unzählige Ladevorgänge hinter sich hat. Als Vorbeugung wird bei enormer Kälte geraten, das Telefon nahe am Körper zu tragen.

Mit einem spontanen Selbstausschalten bei Hörgeräten ist nicht zu rechnen. Auf tiefe Temperaturen reagieren die Akkus mit etwas schnellerer Entladung. Wobei ein Ladezyklus immer noch für den ganzen Tag reicht. Je älter das Hörsystem, desto eher kann sich die Akkulaufzeit verringern. Sehr lange Tragezeiten und häufiges Streamen bei Minustemperaturen sind zusätzliche Faktoren. Ein solches Problem kann mit einem neuen Akku schnell gelöst werden.

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