Wie funktioniert ein Hörgerät?
02.07.2020
Ein Bericht über das Wie und Was des kleinen Alltagshelfers, der meist unbeachtet grosse Dienste leistet.
Die Funktionalität eines Hörgeräts ist unbestritten. Aber was genau passiert in dem kleinen Apparat eigentlich?
Die Hauptbestandteile sind Mikrofon, Prozessor und Lautsprecher. Über das Mikrofon werden die akustischen Signale aufgenommen und an den Prozessor weiter geleitet. Er ist das Hirn des Hörgeräts - der Stolz der einzelnen Hersteller. Hier vereinen sich Erfahrung und Fortschritt.
Der Prozessor analysiert den Schall. Sprache und Ton werden herausgefiltert, störende Geräusche reduziert. Entsprechend der Programmierung des Hörgeräteakustikers erhöht der Verstärker dann die Lautstärke von Sprache und Ton in den gewünschten Frequenzen.
Der Lautsprecher -auch Hörer genannt- übermittelt das akustische Signal ans Hörorgan. Im Innenohr wird der Schall in elektrische Impulse umgewandelt, die dann vom Gehirn verarbeitet werden.
Selbstverständlich braucht ein Hörgerät einen Energielieferanten. Entweder in Form der klassischen Batterie oder als wiederaufladbares Akkusystem.
Moderne, digitale Hörgeräte -wie oben beschrieben- können mit anderen digitalen Geräten kommunizieren und in den Alltag eingebunden werden.
Zu Beginn meiner Akustikerkarriere, vor vielen Jahren also, durfte ich sogar noch mit analogen Hörgeräten arbeiten. Diese Funktionsweise wäre ein weiterer Artikel mit dem Titel: "Die Geschichte der Hörgeräte" wert.