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IdO vs. HdO

28.09.2020

Welche Bauform sollen die neuen Hörgeräte haben?

IdO und HdO sind keine neuen chemischen Elemente, sondern Abkürzungen. IdO steht für In-dem-Ohr und HdO für Hinter-dem-Ohr. Damit bezeichnet die Akustik die beiden Bauarten von Hörgeräten.

Die Wahl des richtigen Hörgerätes ist abhängig vom Hörverlust, der Grösse des Gehörgangs, den Anforderungen und Wünschen des zukünftigen Trägers.

Vorteile der Im-Ohr-Geräte

+ praktisch unsichtbar

+ Schallaufnahme direkt im Ohr, ähnlich dem "normalen" Hören

Vorteile der Hinter-dem-Ohr-Geräte

+ unabhängig von Hörverlust und Gehörgangsgrösse

+ je nach Gerätewahl sind alle Funktionen, wie zum Bsp. Konnektivität zum Handy oder Wireless-Verbindung zwischen dem rechten und linken Gerät möglich

+ als Akkuvariante erhältlich

+ tendenziell weniger Reparaturanfällig, da die Elektronik sich nicht direkt im Ohr befindet

In einem vergleichenden Probetragen der beiden Bauformen lässt sich der Favorit meist schnell ermitteln. Wobei für IdO's jeweils passgenaue Schalen angefertigt werden müssen, deren Kosten vom Testträger übernommen werden.

Am Wichtigsten bei der Anpassung ist eine gute, ehrliche Beratung. Wenn Hörgeräte nach dem Kauf nicht getragen werden, findet sich der Grund dafür oft in einer ungeeigneten Bauform.

In der Schweiz liegt der Marktanteil von IdO-Geräten bei ca. 10%. Dies mag im ersten Moment erstaunlich sein, lässt sich aber gut erklären. Zum Einen müssen für die kleinen Im-Ohr-Geräte entscheidende Faktoren erfüllt werden, um einen angenehmen Tragekomfort zu erhalten. Der Hörverlust darf nicht zu komplex sein und der Gehörgang muss über eine gewisse Grösse verfügen. Zum Anderen sind IdO's (noch) nicht als Akkuvariante erhältlich. Stimmen die physiologischen Gegebenheiten mit den Kundenwünschen jedoch überein, erlebt der Träger neues Hören in seiner schönsten Form.

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