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BrainHearing-Perspektive

21.10.2020

Der Hörgerätehersteller Oticon setzt zukünftig auf neue Forschungsergebnisse.

Aktuelle Studien zeigen, dass das Gehirn Zugang zu der gesamten Klangumgebung braucht. Damit kann es auf natürliche Weise arbeiten.

Forscher haben entdeckt, dass das Hörzentrum im Gehirn aus zwei Untersystemen besteht. Das Orientierungs-Subsystem erfasst sämtliche Umgebungsgeräusche. Das Fokus-Subsystem entscheidet, welche Klänge gehört werden sollen. Beide Subsysteme arbeiten kontinuierlich zusammen. Dadurch wird sicher gestellt, dass der gegenwärtige Fokus der wichtigste ist. Während das Gehirn diesen Fokus beibehält, scannt es viermal pro Sekunde die Umgebung. So können wir die Aufmerksamkeit auf ein wichtigeres Geräusch lenken. Beispiel: Sie unterhalten sich mit Ihrem Partner währenddessen Sie den Fussgängerstreifen überqueren. Eine Autohupe "unterbricht" Ihr Gespräch. In Sekundenschnelle prüfen Sie, ob das Hupen Ihnen gilt.

Diese Erkenntnis revolutioniert die bisherige Hörversorgung. Bis anhin bearbeitet das Hörsystem den eingehenden Klang. Es priorisiert Sprache, passt die Verstärkung an und unterdrückt Störgeräusche. Das Ohr erhält vom Hörsystem einen komprimierten Klang und sendet dadurch einen mangelhaften neuronalen Code ans Gehirn. Dem zufolge kann das Orientierungs-Subsystem nicht richtig arbeiten, was sich negativ auf das Fokus-Subsystem auswirkt. Der Hörgeräteträger fühlt sich durch den eingeschränkten Klang von seiner Umgebung abgeschnitten. Es ist kein natürliches Hören möglich. Auch das Gehirn leidet laut Studien unter dieser Einschränkung.

Die zukünftige BrainHearing-Perspektive von Oticon setzt auf einen gut nutzbaren neuronalen Code. Die neuen Hörgeräte stellen dem Gehirn alle relevanten Klänge zur Verfügung. In jeder Situation. Damit Menschen mit Hörverlust die gesamte Klangumgebung verarbeiten können. Das ist Hören ganz nach der Vorgabe unserer Natur.

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